Federbein: Optimierte Hebelumlenkung zur Reduzierung der Reibung, effektivere Abdichtung für eine längere Lebensdauer sowie ein optimierter Aufbau zur einfacheren Wartung
Neue Motorfarbgebung (Kupplungs- und Zündungsdeckel, Zylinderkopf 2T/4T)
Modellbezogene Neuerungen 2020
Besonderheiten/Ausstattung RACING-MODELLE
Besonderheiten/Ausstattung FACTORY-MODELLE
Zusätzliche modellbezogene Optimierungen
Die Unterschiede zu den Vorjahresmodellen machen sich auf Anhieb bemerkbar. Wer's gerne knackiger hat kommt an den schon fast perfekten Factory-Modellen nicht
vorbei. Dank dem hochwertigen Kayaba-Fahrwerk sind mit diesen Modellen Fahrmanöver möglich, die bei der Racing-Variante auf Grund der zu weichen WP-Federelemente problematisch werden können. Das soll
nicht heißen, dass letzter Konfiguration im Rahmen der Racing-Modelle nichts taugen würde! Das Gegenteil ist der Fall, denn diese WP-Federelemente arbeiten gerade für den durchschnittlichen Fahrer
oder diejenigen, die gerne in technisch anspruchsvollem Gelände mit weniger Speed unterwegs sind, absolut überzeugend. Für meine Person ist das Fahrwerkssetup der Racing-Modelle einfach zu soft
abgestimmt, weshalb für mich die Factory-Modelle immer erste Wahl wären. Nicht alleine deshalb, sondern auch schon wegen der hervorragende und durchweg sinnvollen Zusatzausstattung und dem damit
verbundenen geringen Aufpreis, was sie in der Gesamtbetrachtung wohl zum besten Gesamtpaket am Enduro-Markt macht.
Die Optimierungen an den einzelnen Modellen sind durchweg spürbar. Ob der mechanisch leiser laufenden 450er Motor mit seinem hervorragenden Dosierbarkeit, die nur vom Factory-Modell dank
Akrapovic-Auspuffanlage getoppt wird. Oder den 250er und 300er Zweitaktern, die wenn nötig ordentlich Biss zeigen, aber dank Mapping-Schalter ab Standgas auch auffällig sensibel zu dosieren sind.
Gerade die 300er hat in ihrer Performance um einiges nachgelegt. Wer's etwas drehfreudiger und aggressiver möchte greift hier dann lieber zur 250er. Wie schafft es Sherco eigentlich diesen großen
Spagat beim Mapping zu realisieren, so dass sich die Motor-Charakteristik derart stark verändert?
Das hängt damit zusammen, dass man im Gegensatz zur Konkurrenz die Auslasssteurung elektronisch und nicht konventionell über eine Fliehkraft-Regelung ansteuert. Dadurch lässt sich der Leistungs-Output deutlich intensiver beeinflussen und man erreicht damit so spürbare Unterschiede im Mapping. Das heißt im Klartext: Wählt man das aggressivere Mapping, so wird früher die Auslasssteuerung per elektronische Stellmotor angesteuert und gibt den gesamten Auslass-Querschnitt zeitnah frei. Wechselt man auf das zahmere Mapping, dann passiert genau das Gegenteil. Die Auslasssteuerung gibt nicht den kompletten Querschnitt frei, sondern begrenzt diesen und arbeitet auch deutlich verzögert. Will heißen, dass man hier deutlich mehr Möglichkeiten aus Herstellersicht besitzt, um die Leistungsabgabe der Zweitakter zu optimieren ohne dabei große technische Veränderungen herbeiführen zu müssen – klasse Lösung.
Ein absolutes Spaßgerät stellt natürlich die kleine 125er dar, die in klassischer Form nach Drehzahl giert, aber auch ein gewisses Drehmoment bereit stellt. Das
Handling ist allerdings in allen Hubraumklassen auf diesem doch sehr speziellen und engen Kurs tadellos und begeistert in nahezu allen Lagen. Natürlich hat Sherco durch seine Testfahrer ein möglichst
passendes Fahrwerks-Setup gewählt und logischerweise auch die Gabel für ein optimales Handling weit durch die Gabelbrücken geschoben, was man sofort auf den engen Kehren der Strecke positiv bewerten
kann.
Die kleinen Viertaktern haben noch immer nichts an ihrer Aktualität verloren und gefallen nach wie vor am Besten unter diesen Bedingungen. Die Kombination aus Leistung, Gewicht und Handling
begeistert ungemein, da man nie wirklich überfordert wird und stets eine hohe fahrerischer Sicherheit gewährleistet ist. Aber auch der 500er Donnerbolzen in der Factory-Version gefällt durch seinen
unheimlich weich einsetzenden Motor, dessen Leistung auffällig sensible zu dosieren ist. Zu viel Leistung? Definitiv nein, denn dieses lässt sich hervorragend dosieren.
Und wie sieht es eigentlich mit der elektronischen Einspritzung aus? Denn Sherco war einer der ersten, die einen fertigen Prototyp am Markt präsentierten. Hier vertritt Sherco eine klare Meinung,
obwohl man schon längst ein funktionierendes System im Regal hat. Die Euro5 und die dafür notwendigen Emissions-Grenzwerte treten nicht vor 2024 in Kraft. Was für Sherco logischerweise bedeutet, dass
sie nach wie vor auf den günstigeren Vergaser-Motor setzen. Dies ist aber nicht der einzige Grund, denn nach wir vor ist die Performance der Vergasermotoren deutlich besser als die des
Einspritzsystem, so der Hersteller. Sherco formuliert ganz klar, dass es keinen Sinn macht ein 2T-Einspritzsystem zum Einsatz zu bringen, das nicht nur teurer ist und dafür auch unnötigerweise den
Kaufpreis für die Kunden in die Höhe treiben würde, sondern auch nicht die notwendigen Vorteile bietet. Daher bringt Sherco spätestens 2024 einen Motor mit elektronischer 2T-Einspritzung, der dann
auch die entsprechenden Vorteile aufweisen wird. Alles andere macht aus Sicht der Franzosen keinen Sinn. Klar ist auch, dass Sherco natürlich schon seit langem ein elektronisches 2T-Einspritzsystem
besitzt und dieses testet und stetig weiterentwickelt. Aber nach wie vor vertritt man bei Sherco die Meinung, je einfacher die Technik, umso besser für den Kunden, was wir natürlich in vollem Umfang
begrüßen. Zudem sehen wir auf Grund der tadellosen Performance der aktuellen Zweitakt-Modellreihe keine Notwendigkeit für eine andere Art der Kraftstoffaufbereitung.
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